Beitrag für das Programm 'Buch 1 aus 1999'

Buch 1

Sonntag, 27. April 2008

Buch 1

Vorwort von Josef P. Ressmann

Wir begegnen einem stillen Menschen, einem Künstler mit scheinbar regungslosem Minenspiel, ohne Pathos und nennenswerten Emotionen. Wir begegnen einer tiefen Seele und einer kaum zu erfassenden Kreativität.
Wir begegnen der Natur, der Schönheit, der Fülle und Vielfalt, dem Kosmos, dem grenzenlosen Reiz einer unendlichen Farbenpracht, dem Paradies, lebendig und unverwechselbar.
Begegnungen mit dem auf Blättern und Blüten schimmernden Licht, vom Wind bewegten Pflanzen und Zweigen. Begegnungen mit einer uns zu verzaubern suchenden stillen und unspektakulären Malerei.
Endlich nehmen wir uns Zeit Schätze zu heben, zu entdecken und zu genießen. Wir widmen uns der Betrachtung der Bilder und Sujets von Frank Peter Linnartz. Sie zu deuten und aufzunehmen ist nicht einfach, sie sind nicht vordergründig, plakativ oder dekorativ.
Schemenhaft die Bildebenen, angedeutet das Licht, die Tiefe ist nur zu erahnen. Alles fließt ineinander, ist verwoben, zusammengefugt durch tanzende Farbtupfer sind die Kompositionen faszinierend in sich ruhend und doch bewegend und berührend.
Es gibt keine Grenzen, Umrahmungen oder Konturen die fesseln und abgrenzen.
Die Malerei des promovierten Betriebswirtschaftlers, ehemaligen Finanzmanagers und Controllers, der erst nach einem arbeitsreichen Leben seinen Künstler entdeckte, ist der Spiegel seiner Seele, die Botschaft seines Unterbewußtseins.
Schnell wie die Zeit im Wind ist die Acryl-Maltechnik des Künstlers wie sein Charakter unkompliziert und geradlinig. Sie hält den Augenblick fest, die Gedanken, Empfindungen und Gefühle, gefördert aus der Tiefe, werden fixiert, um sie für immer zu bewahren und zu dokumentieren.
Begegnungen die uns Freude bereiten, nahezu magisch in den Bann eines Beschenkten ziehen, der erstaunt und verwundert sich glücklich und wohl fühlt.
Josef P. Ressmann

Thema: Buch 1 aus 1999, EDITIONEN, Kunstbücher | Comments Off | Autor: Linnartz